Fadenmolch
Lissotriton helveticus (RAZOUMOSKY, 1789)
(Anmerkung: Vielfach ist noch der alte wissenschaftliche Name Triturus helveticus (Razoumosky, 1789) in Gebrauch)
Kleiner Wassermolch besonders höher gelegener Waldlagen, wird häufig mit dem Teichmolch verwechselt
Die Unterseite beim Fadenmolch hat deutlich kleinere und weniger Flecken als beim Teichmolch. Kehle und Bauchmitte sind fast immer ungefleckt. Häufig weisen Tiere auch keinerlei Flecken auf.
Waldgebiete der Mittelgebirge und des oberen Hügellandes, oft mit Bergmolch vergesellschaftet. Durch Thüringen verläuft die Verbreitungsgrenze der Art.)
Der Fadenmolch bevorzugt kühle Klein- und Kleinstgewässer: Teiche, Quelltöpfe, schwach fließende Gräben, auch wassergefüllte Fahrspuren u.a.
Alttiere von Februar bis Juli im Gewässer, Laichzeit März bis Juni, Larven können in kühlen Gewässern überwintern.
Vor allem durch die Befestigung von Forstwegen ist in den letzten Jahren eine Vielzahl von Fahrspuren mit Fadenmolchen vernichtet worden. Zudem wurden zahlreiche Teiche in bergigen Landschaften mit unnatürlich hohen Fischdichten besetzt. Insbesondere in solchen mit (räuberisch lebenden) Forellen haben Fadenmolche und andere Amphibien keine Überlebenschance (Ausnahme: Erdkröte).
In geeignetem Gelände und in der Nähe von Fadenmolchvorkommen Neuanlage kleiner Gewässer (ohne Fischbesatz). Anlage von Fahrspurrinnen neben Forstwegen (die im Winter gezielt durchfahren werden: Bodenverdichtung).Gewässer sollten schattig bis halbschattig gelegen sein.