Ringelnatter
Natrix natrix (Linnaeus, 1758)
Die Ringelnatter ist deutlich an ihrem Halbmond-Fleck im Nacken zu erkennen. Foto: Christianna Serfling
Dieser Grünfrosch wurde von einer Ringelnatter gepackt, die nun versucht ihn zu verschlingen. Foto: Bärbel Franzke (Wilchwitzer Teiche)
Die Ringelnatter kann eine Gesamtlänge bis zu 2 m erreichen, meist jedoch kaum über 1,2 m. Die Weibchen werden größer als die Männchen. Der Körper ist schlank bis robust mit deutlich abgesetztem Kopf und spitz ausgezogenem Schwanz. Die Pupille ist rund. Die Rückenschuppen sind gekielt. Charakteristisches Erkennungsmerkmal der Ringelnatter sind die beidseitigen hellgelben bis kräftig gelben Flecken in der Nackenregion
Die Ringelnatter ist in fast ganz Europa verbreitet. Sie fehlt in Schottland und Irland und einige andere Inseln in Nordsee, Ostsee und im Mittelmeer. Im Norden reicht das Verbreitungsgebiet in Schweden bis 67° n.Br. und im Osten bis 200 km östlich des Baikalsees.
Die Ringelnatter besiedelt bevorzugt Biotope in Gewässernähe, wie vegetationsreiche Fluss- und Seeufer im Bereich von Feuchtwiesen, Mooren und Sümpfen, aber auch aufgelassene Sand- und Kiesgruben sowie Steinbrüche.
Die tagaktive Ringelnatter schwimmt und taucht ausgezeichnet. Sie sonnt sich gern lange im Uferbereich. Das Gelege besteht aus bis zu 30 Eiern, die bevorzugt in Laub-, Mist- oder Komposthaufen abgelegt werden. Beim Ergreifen verspritzt die Ringelnatter ihren intensiv riechenden Analdrüseninhalt. Die Ringelnatter ernährt sich überwiegend von Amphibien, wobei Frösche den Hauptteil der Nahrung stellen.