Nördlicher Kammmolch
Triturus cristatus (LAURENTI, 1768)
Unser Kammmolch ist mit seiner imposanten Gestalt ein richtiger "Wasserdrache", Foto: Marco Rank, Himmelsgrund im Saale-Holzland-Kreis, Mai 2009
Männchen 120 bis 160 mm, Weibchen bis 180mm. Oberseite dunkelbraun bis schwärzlich mit rundlichen schwarzen Flecken, Unterseite gelb bis orangegelb mit schwarzen Flecken. Männchen in Wassertracht mit hohem gezacktem Rückenkamm, der über den Hinterbeinen unterbrochen ist. Zudem hat er an den Schwanzseiten ein perlmuttweißes Band.
Vor allem an Land besteht die Möglichkeit der Verwechslung mit Bergmolchen, die ebenfalls oberseits dunkel gefärbt sind. Allerdings ist deren Unterseite – mit Ausnahme der Kehle – ungefleckt. In einigen ländlichen Gegenden, in denen der Feuersalamander fehlt, wird der Kammmolch wegen seiner gelb-schwarzen Unterseite auch fälschlich für diesen gehalten.
Die Eier werden vom Weibchen einzeln an Blättern von Wasserpflanzen geheftet. Insgesamt werden 200 - 400 (selten 700) Eier abgesetzt. Kammmolcheier sind gelblich oder weißlich-grünlich und gut von denen der anderen Molche zu unterscheiden.
Der Kammmolch bewohnt bevorzugt offene Landschaften, kommt aber auch in Waldlandschaften vor, wenn sich dort besonnte oder zumindest teilbesonnte Gewässer befinden. Zur Paarungszeit lebt er bevorzugt in permanenten, stehenden Gewässern, wurde aber auch in temporären Kleingewässern und auf Überschwemmungsflächen angetroffen. Danach sind die Tiere in Entfernung von bis zu1 km vom Laichgewässer (selten mehr) an Land z.B. unter Totholz anzutreffen.
Alttiere von Februar/März bis August im Gewässer, Laichzeit von März bis Juni
Gewässerzerstörung, Besatz geeigneter Laichgewässer mit Fischen, Straßenverkehr